Einigung im Tarifstreit

26. April 2023

Die Tarifparteien haben nach mehrstündigen Verhandlungen in Potsdam einen Kompromiss gefunden und sich auf mehr Geld für Beschäftigte im öffentlichen Dienst geeinigt. Dabei wurde sich zum großen Teil an dem Vorschlag des Schlichtungsverfahrens orientiert. 

Die Einigung beinhaltet:

steuer- und sozialabgabenfreies Inflationsausgleichsgeld in Höhe von 3.000 Euro in mehreren Stufen (1.240 Euro im Juni, 220 Euro von Juli 2023 bis Februar 2024)

zum 1. März 2024 sollen Tabellenentgelte um 200 Euro (Sockelbetrag) und anschließend 5,5 Prozent erhöht werden (Erhöhung soll in jedem Fall 340 Euro erreichen)

Studierende, Auszubildende und PraktikantInnen erhalten im Juni 2023 ein Inflationsausgleichsgeld von 620 Euro und von Juli 2023 bis Februar 2024 monatlich 110 Euro netto; die Ausbildungsentgelte werden ab März 2024 um 150 Euro erhöht

die Laufzeit der Vereinbarung soll 24 Monate betragen

„Mit der Entscheidung, diesen Kompromiss einzugehen, sind wir an die Schmerzgrenze gegangen“, erklärte Ver.di-Chef Frank Werneke. Insgesamt zeigen sich die Gewerkschaften aber zufrieden mit der Einigung. „3.000 Euro Inflationsausgleich und mindestens 340 Euro tabellenwirksame Erhöhung für jede und jeden. Angesichts der Finanzschwäche vieler Kommunen ist das eine echte Hausnummer. Prozentual liegen allein die Tabellenerhöhungen – je nach Entgeltgruppen – damit zwischen 8 und 16 Prozent“, teilt der dbb Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach mit. 

Quelle:

https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++77826c22-e147-11ed-bb25-001a4a16012a

https://www.dbb.de/artikel/silberbach-tabellenerhoehungen-zwischen-8-und-16-prozent.html